| 7-Saiter Workshop Übung 3 Nach diesen knallharten Lix, wollen wir uns mit dem nun Folgenden,
          in etwas sanftere Gefilde begeben. Neben dem Einsatz auf der E-Gitarre, gibt es nämlich auch im
          Akustik-Gitarren Business, vielfältige Möglichkeiten für
          die Verwendung zusätzlicher Bass-Saiten. Das Ganze ist eigentlich nichts wirklich Neues, gibt es doch
          traditionell einige spanische Gitarrenbauer wie z.B. Ramirez, die
          acht- oder sogar zehnsaitige Konzertgitarren fertigen. Hierbei dienen
          die Bass-Saiten häufig dazu, Stücke, die ursprünglich
          nicht für den Tonumfang der Gitarre geschrieben wurden, ohne
          einschneidende Abstriche für diese spielbar zu machen. Zu diesem Zweck werden die zusätzlichen Bass-Saiten sehr oft
          auf D und/oder C umgestimmt. Genau wie für die E-Klampfe schon
          besprochen , dienen diese Aktionen fast ausschließlich der
          Erweiterung des Tonumfangs nach unten, da die anderen Saiten zumeist
          in der normalen Stimmung belassen werden. Ein weiterer wichtiger
          Aspekt von ergänzenden Bass-Strings ist, dass durch das blosse
          Mitschwingen der Saiten während des Spiels, eine enorme
          Steigerung des Klangvolumens erreicht wird. Ein beeindruckendes
          Beispiel für absolut virtuoses vielsaiting liefert
          uns der spanische Konzertgitarrero Narciso Yepes, der mit seinem Spiel
          auf der 10-saitigen Gitarre, nicht nur die Fachwelt in Verzückung
          versetzt hat. Seit einiger Zeit bietet die Firma Ibanez im Rahmen der Artwood
          Serie, siebensaitige Modelle in Westerngitarren Bauweise an. Genau
          wie schon beim E-Gitarrenmodell Universe, setzt man hier serienmäßig
          auf die Verwendung einer zusätzlichen Bass-Saite im B Tuning. Das
          es auch Tuning Alternativen gibt, dazu werde ich Euch später noch
          einige Zusatzinfos liefern. Bleiben wir aber zunächst noch einen
          Moment bei der Standardvariante. Mit dem nächsten Beispiel will
          ich Euch einmal demonstrieren, wie man einen coolen Oktavlick, mit dem
          Gebrauch der B-Saite noch ein echtes Stück weiter nach vorne
          bringen kann. Den Lick habe ich mit einigen netten scratches und einer
          zweiten Gitarrenstimme, die noch zusätzlich die Melodielinie
          unterstreicht, ein wenig aufgemotzt. Have Fun !!!!     Na, auf den Geschmack gekommen ?!? Das wirklich Tolle an einer
          siebensaitigen Gitarre ist, daß man durch zu einer vollkommen
          anderen Sichtweise seines altvertrauten Instrumentes kommen kann und
          wirklich mal wieder so richtig ans Experimentieren denkt. Auch dem
          Songwriting kann das Verwenden von zusätzlichen Bass-Tönen
          z.B.in Slash Chords, ordentlich auf die Sprünge helfen. Wenn man
          erst mal die anfänglichen Orientierungsprobleme, die eine zusätzliche
          Saite unausweichlich mit sich bringt, hinter sich gelassen hat, kann
          man ganz erstaunliche Ergebnisse erzielen. Lasst Euch einfach
          inspirieren. zurück - Workshop 
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