New Rock Special 2 System Of A Down Roulette Seite 2
Roulette Solo hören

Okay, du kannst es dir sicher schon denken: Entsprechend der Basis-Tonart der Nummer, fiel Darons Skalen-Wahl auch bei seinen Soloaktivitäten auf C-Moll, von Fach-Chinesen auch C-Aeolisch genannt! Technisch ist das Solo relativ simpel. Trotzdem macht das gute Stück richtig was her. Bevor wir uns der Analyse hingeben, hier zunächst einmal die eingesetzten Skalen im Überblick.

Die Analyse

Den Anfang macht Daron mit einem langgezogenen C, dem Grundton des Start-Akkords C-Moll. Am Ende des ersten Takts startet er ein Pattern mit dem er, durch einfaches Umlegen auf die Tonabfolge der Nachbar-Scale (siehe oben), auch den Lagenwechsel am Schluss von Takt zwei bestreitet. Achte beim Spiel besonders auf den im Notentext angegebenen Fingersatz. Er macht es dir leichter, diesen Part in den Griff zu kriegen. Nach einer kurzen Ruhepause auf dem F (13.Bd/E-Saite), der großen Terz des Db-Dur Akkords, begibt sich Daron am Ende des dritten Takts erneut auf die Reise durch die Lagen der C-Moll Skala. Und wieder ist der Fingersatz für das gelingen des Unternehmens von entscheidender Bedeutung (Takt 4). Nach einer kurzen Verschnaufpause in Takt 5, nutzt Daron das Pattern aus Takt 4 um einen weiteren Lagenwechsel zu vollziehen. Wieder indem er das Pattern auf den entsprechenden Skalenauschnitt der B-Saite umlegt (Takt 5/6). Danach folgt erneut eine kurze Ruhephase (Takt 7). Das Ende seines Solos bestreitet der System Of A Down Gitarrero dann mit einem coolen Doublestop-Pattern. Der Lick besteht aus diatonischen (tonleitereigenen) Terzintervallen und einer Quarte und passt perfekt zu den Akkorden Ab und Bb.

Genug der Theorie. Jetzt heißt es üben! Nutze den Jam-Track auf der letzten Seite als Sparringspartner für deine Experimente. Du wirst sehen: Das macht richtig viel Spaß und bringt dich schnell ans Ziel.

Viel Spaß beim Üben und bis demnächst!

Hansi Tietgen

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