Kleine Terzen, große Terzen- Riff Rocker Solo

Mit freundlicher Unterstützung von Hughes & Kettner.

Versprochen ist versprochen! Nachdem wir dir in der letzten Woche die Rhythmusgitarre unseres Riff Rockers vorgestellt haben, geht es heute ans Improvisieren. Und obwohl in dem Solo einige Passage vorkommen die es technisch ziemlich in sich haben können auch weniger erfahrene Gitarristen hier eine Menge lernen. Mitmachen lohnt sich also in jeden Fall!

Riff Rocker Solo hören...

   
Die Noten...
Eingespielt mit dem Hughes & Kettner Edition Tube

Die Basis für meine Improvisation bildet ein Gemisch aus zwei Skalen. Hier die beiden Verdächtigen im Fandungsfoto:

 

Ich denke die Blues Scale dürfte dir als eingefleischtem Planet Guitar User mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Aber was zum T. ist A Mixolydisch. Na ganz einfach. Formulieren wir es einmal volkstümlich: Die Mixolydische Tonleiter startet auf der V. Stufe jeder gemeinen Dur-Skala. Wenn du also eine Dur-Tonleiter drauf hast ist dir zwangsläufig auch die mixolydische Skala bekannt. Da es sich in unserem speziellen Fall um die A Mixolydische Tonleiter handelt werden wir entsprechend in D-Dur fündig. Warum? Na ganz einfach. Der Ton A ist der fünfte Ton der D-Dur Skala, oder fachlich korrekt bezeichnet die V.Stufe. Apropos Fachleute. In gut informierten Kreisen firmiert die Skala unter dem Kirchentonleiter bzw. Mode. .

Die Mixolydische Skala macht bei der Improvisationen über Dominant Sept Akkorden (z.B. A7) einen erstklassigen Job. Und wenn du beim letzten mal gut aufgepasst hast dann wirst du wissen, dass sich der komplette zweite Teil unseres Riff Rocker Jams irgendwie um "A" dreht.

Zitat aus Folge 1: Im zweiten Teil des Songs (Notenblatt 2) bediene ich mich der sogenannten Pedalton-Technik. Bei dem im Rock weit verbreiteten Arrangement-Stil liefert mir die mit Hilfe des Handballens der rechten Hand abgedämpfe A-Saite (P.M. = Palm Mute) einen kontinuierlichen Klangteppich. Die verwendeten Akkorde werden dann so eingekürzt, dass sie gemeinsam mit der offen gespielten A-Saite klingen können. Da das menschliche Ohr das Bestreben hat Akkorde den mitlaufenden Bass-Tönen zu zu ordnen ergibt sich so ein interessantes, sehr fett klingendes Klangerlebnis.

Und da alle verwendeten Chords aus der A-Mixolydischen Skala (bzw. D-Dur Tonleiter) stammen kann man davon ausgehen, dass die smarte Scale der ideale Tonspender für eine wilde Improvisation ist.

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Teil 1
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